MEET Kino #5

In dem künstlerischen Dokumentarfilm begibt sich die Filmemacherin Carla Subirana auf die Spuren ihrer eigenen Familie. Ausgangspunkt ihrer Suche ist die mysteriöse und Ermordung ihres Großvaters zu Zeiten des Franco- Regimes, dessen Hergang die Regisseurin zu rekonstruieren sucht. Zusammengesetzt aus diversen Fragmenten, Quellen und Erzählungen, Bruchstücken individueller und kollektiver Erfahrungen dieser Zeit, ergibt sich allmählich ein Bild über den Hergang des Geschehens und des damaligen Lebens. Dabei verlagert sich die anfängliche Fragestellung zunehmend auf die familiäre Konstellation der Regisseurin – das  Aufwachsen ohne Vater, was sich innerhalb der Familie symptomatisch fortzusetzen scheint, zugleich ein Aufwachsen innerhalb einer Reihe selbstbewusster und selbstbestimmter Frauen. Zu dem Zeitpunkt, als sich Carla Subirana auf die Suche nach der Wahrheit um diese von Schweigen umgebenen Thematik begibt, ist ihre Großmutter bereits an Alzheimer erkrankt und auch bei ihrer Mutter wird das Voranschreiten derselben Erkrankung diagnostiziert. 

In ihrem künstlerischen Film vergleicht Subirana den kreativen Prozess, der sich über Jahre hinzieht, mit Unterwasserschwimmen – von der beständigen Gefahr des Ertrinkens determiniert. 

Die Veranstaltung läuft in Kooperation mit der Universität der Künste, Fachklasse Narrativer Film im Rahmen des Workshops „Personal documentary or a documentary disguised as fiction?“ mit Carla Subirana

Film: NADAR
Gast: Regisseurin CARLA SUBIRANA

 

Wann und Wo?

17
Jan
11:59

    MEET Kino #5

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